„M O N G O L E I – Taiga, Wüste Gobi, endlose Steppen und eine grandiose Vogelwelt“ vom 10. – 26.6.2019
Säugetiere / Mammals | |||
English name | deutscher Name | Science name / wissenschaftlicher Name |
Beobachtungstage (15 Exkursionstage)/ Observation days |
Long-eared Hedgehog | Langohrigel | Hemiechinus auritus | 1 |
Arctic Hare Mountain Hare |
Schneehase | Lepus timidus transbaicalicus | 2 |
Tolai Hare | Tolai-Hase | Lepus tolai | 1 |
Pallas´ Pika | Mongolischer Pfeifhase | Ochotona pallasi pricei | 1 |
Siberian / Mongolian Marmot | Sibirisches Murmeltier | Marmota sibirica | 6 |
Daurian Ground Squirrel | Daurischer Ziesel | Spermophilus dauricus | 2 |
Long-tailed Ground Squirrel | Langschwanzziesel | Spermophilus undulatus | 3 |
Alashan Ground Squirrel | Alashan Ziesel | Spermophilus alashanicus | 2 |
Pallid Ground Squirrel | Blasser Ziesel | Spermophilus pallidicauda | 1 |
False, Steppe Zokor |
Daurischer Blindmull | Myospalax aspalax | 1 |
Zaisan, Eastern Mole Vole |
Zaisan-Mull-Lemming | Elobius tancrei | 1 |
Brandt´s Vole | Brandt´s Mongolische Wühlmaus | Lasiopodomys brandtii | 8 |
Desert Hamster, Roborovski´s Hamster |
Roborowski-Zwerghamster | Phodopus roborovskii | 1 |
Mongolian Gerbil, Mongolian Jird |
Mongolische Rennratte | Meriones unguiculatus | 4 |
Midday Gerbil, Midday Jird |
Mittagsrennratte | Meriones meridianus | 2 |
Balikun Jerboa | Balikun-Springmaus | Allactaga balikunica | 1 |
Gobi Jerboa | Gobi-Springmaus | Allactaga bullata | 1 |
Siberian Jerboa | Mongolischer Pferdespringer | Allactaga sibirica | 1 |
Kozlov´s Pygmy Jerboa | Kozlov-Dreizehenzwerg-springmaus | Salpingotus kozlovi | 1 |
Corsac Fox | Steppenfuchs | Vulpes corsac | 2 |
Red Fox | Rotfuchs | Vulpes vulpes | 1 |
Przewalski´s Horse | Przewalskipferd | Equus ferus przewalskii | 1 |
Red Deer | Rothirsch | Cervus elaphus | 1 |
Black-tailed Gazelle | Kropfgazelle | Gazella subgutturosa | 2 |
Mongolian Gazelle | Mongolische Gazelle | Procapra gutturosa | 1 |
Siberian Ibex | Sibirischer Steinbock | Capra sibirica | 1 |
Amphibien und Reptilien / Amphibians and Reptiles | |||
English name | deutscher Name | Science name / wissenschaftlicher Name |
Beobachtungstage (15 Exkursionstage) / Observation days |
Radde´s Toad | Raddekröte | Bufo raddei | 2 |
Toad-headed Agama | Strauchsagame | Phrynocephalus versicolor | 5 |
Multiocellated Racerunner | Wüstenrenner | Eremias multiocellata | 1 |
Mongolian Racerunner | Wüstenrenner | Eremias argus | 1 |
Botanische Skizzen aus der Mongolei 10.-26.6.2019
von Isolde Ullmann (Würzburg)
Rolf Nessing legt bei seinen ornithologischen Reisen viel Wert darauf, nicht nur eine möglichst umfangreiche Artenliste zu erstellen, sondern die Vögel auch in ihrem Umfeld zu beobachten. In derMongolei bekamen wir daher auch einen guten Eindruck der Nord – Süd Zonierung und der Höhenstufung der Vegetation.
Südliche Ausläufer der Sibirischen Taiga
Unser erstes Lager wurde nördlich von Mungun Morit in der montanen Wald-Steppen Region eingerichtet. Die umgebenden Hügel zeigen deutlich das Mosaik aus Lärchenwald und artenreicher Bergsteppe, letzter noch mit den vorjährigen Halmresten der Federgräser.

Wald-Steppe bei Mungun Morit (Foto: I. Ullmann)
Auffallende Arten der direkten Umgebung des Lagerplatzes:
lichter Wald: Gehölze: Larix sibirica, Rhododendron dauricum; Krautige: Anemone critina,Thalictrum foetidum, Trollius ledebourii, Viola uniflora.
Steppe: Sträucher: Potentilla fruticosa, Spiraea media, Juniperus dahurica (communis); Halbsträucher und Krautige: Aconogum angustifolium, Artemisia mongolica (u.a.), Androsace incana, Ephedra monosperma, Ephedra sinica, Hemerocallis minor, Iris tigrida, Leontopodium ochroleucum, Myosotis suaveolens, Oxytropis div.spec. Papaver croceum, Pedicularis div.spec., Pulsatilla flavescens (u.a.) Rhaponticum uniflorum, Scorzonera austriaca, Thalictrum petaloides, Trifolium lupinaster, Veronica incana.
Bei An/Abfahrt bot das Hochtal des Herlen gol einen fast idyllischen Eindruck mit den augedehnten Blütenteppichen von rosa Primeln (Primula farinosa) und gelbem Hahnenfuß zwischen Herden und Jurtenlagern.
Von der Steppe in die Halbwüste
Die lange (600 km) Fahrt nach Süden von Ulanbaatar nach Dalandzadgad führte knapp 50 km durch Bergsteppe mit vereinzelten Lärchenbeständen, Dann wurden Besiedlung und Vegetation deutlich spärlicher. Von der Grassteppe war infolge der Überweidung vom Auto aus nicht viel zu sehen. Aber die charakteristischen Caragana Sträucher waren auffallend grün und blühten teilweise. Dominant war die von Weidetieren ungeliebte Caragana microphylla, während C. pygmaea seltener und stark verbissen war. Mittags erreichten wir Mandalgobi, für uns das Tor zur Gobi.

Bestände von Caragana microphylla (Foto: I. Ullmann)
Gobi – mehr als öde Wüste
Die Gobi umfasst, ausgenommen der montanen und alpinen Lagen des Mongolischen Altai, die südliche Hälfte des Landes. Im Mongolischen bedeutet der Begriff „Gobi“ Halbwüste (27 % der Landesfläche) und Wüste (15 %). Die Trennung der beiden Einheiten basiert auf die Niederschlagsmengen und der davon abhängigen Verteilung der Pflanzendecke.
Halbwüste: saisonaler Niederschlag, Niederschlagsmenge über 120 mm pro Jahr; Pflanzendecke großflächig.
Wüste: Niederschlag irregulär, meist in kurzen Starkregenereignissen, Niederschlagsmenge unter 120 mm pro Jahr, regenfreie und extrem regenarme Jahre häufig; Vegetation kontrahiert, d.h. beschränkt auf Wasserabläufe, kurzlebige Wassersammelstellen und Bereiche wasserführender geologischer Schichten.
(Nomenklatur folgt: Hauck M.H., Solongo Z.A. (2010): Flowers of Mongolia. ISBN 978-3-9813082-0-4, Verlag Rüdiger Biermann)
Vielfalt der Gobi
In beiden Zonen der Gobi variieren Zusammensetzung und Dichte der Vegetation stark in Abhängigkeit von der Bodenbeschaffenheit. Unsere Route „nur“ innerhalb der Halbwüste („Wüstensteppe“) präsentierte uns – mehr oder weniger gut erkennbar – diese nicht unbedingt erwartete Vielfalt.
Haupttyp der Vegetation ist die niedrige Federgrassteppe dominiert von Stipa gobica, S. glareosa (u.a.) mit Allium mongolicum (u.a.), Artemisia div. spec., in der Convolvulus ammanii blühte.

Weidedruck dünnt die Gräser aus und vom Vieh weniger bevorzugte Artemisia Arten bestimmen den Aspekt (Foto: I. Ullmann)

Stark überweidete Flächen sind durch Peganum verticillatum, oft bestandesbildend gekennzeichnet (Foto: I. Ullmann)
In Hamada ähnlichen Bereichen verhindert die die dichte Oberflächenschicht aus Steinscherben geschlossenen Bewuchs. Dieser findet sich nur dort, wo ausgewehtes/ausgewaschenes Feinmaterial längerfristig abgelagert wird:

(Foto: I. Ullmann)
Ein ebenfalls wichtiger Vegetationstyp, die „Strauch-Steppe“ kiesig sandiger Böden und schottriger Hänge, erscheint über weite Strecken nicht besonders attraktiv, enthält aber wichtige Futterpflanzen wie Caragana leucophloea, Anabasis brevifolia und salzverträgliche Chenopodiaceae. Flecken mit blühenden Kleinsträuchern wurden daher freudig begrüßt.

Caragana leucophloea (mit gelber Rinde) – Convolvulus fruticosus Bestand bei Khongoryn Els (Foto: I. Ullmann)

Convolvulus fruticosus (Foto: I. Ullmann)
Eingestreut in den Halbwüstengürtel sind extrazonale Wüstenbereiche wie die großflächigeren Sandwüsten der Gobi. Charakteristische Art ist Haloxylon ammodendron. Wir sahen sowohl die hochwüchsigen Exemplare am Fuß der Barchandünen von Khongoryn Els, als auch den stark weidegeschädigten niedrigen Saxaul-Wald an deren Ausläufern im Übergang zu dem ausgedehnten Schotterhügeln:

„M O N G O L E I – Wüste Gobi, endlose Steppen und eine grandiose Vogelwelt“ vom 5.-20.9.2018

Endlose Weite – die Wüste Gobi (Foto: S.Duge)
5.9.2018: Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt (mongolisches Sprichwort)
Die TeilnehmerInnen der Reisegruppe flogen aus Hamburg, Berlin, Frankfurt (Main) und Wien über Moskau nach Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei. Beim Zwischenstopp in Moskau trafen sich die TeilnehmerInnen der Reise am Abfluggate nach Ulaanbaatar.
6.9.2018: Der tiefe Fluss ist ruhig, der wissende Mensch ist bescheiden (mongolisches Sprichwort)
Der Flug von Moskau nach Ulaanbaatar ging über Nacht und so landeten wir gegen 6 Uhr in der Frühe in Ulaanbaatar, wo uns bereits der mongolische Tour-Operator mit seiner Crew empfing und in ein nahegelegenes Hotel am Rande der Hauptstadt brachte. Beim Frühstück im Hotel stellte der Reiseleiter das endgültige Reiseprogramm vor. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde hatte jeder etwas Zeit, um sich von der Anreise zu erholen. Anschließend ging es zu einer ersten Exkursion in die ländliche Umgebung des Hotels, wo wir u.a. Elsterdohlen, Lasurmeisen, Gelbbrauen-Laubsänger, Goldhähnchen-Laubsänger, Dunkellaubsänger, Weiß-wangenstar, Taigazwergschnäpper und eine Weißbrauendrossel beobachten konnten. Der Tuul-Fluss führte viel Wasser und die Umgebung des Hotels stand teilweise unter Wasser. Über unserem Hotel vollzog sich ein Greifvogelzug vom Feinsten: geschätzte 10.000 Schwarzmilane zogen über das in unmittelbarer Nähe befindliche Songino-Khairkhan-Gebirge. Unter den Schwarzmilanen zogen auch mindestens 15 Zwergadler und einige Mönchsgeier.
7.9.2018: Je früher du aufstehst, desto mehr siehst du, je später du zu Bett gehst, desto mehr hörst du. (mongolisches Sprichwort)
Mit einem etwa 90 minütigen Inlandsflug ging es von Ulaanbaatar nach Dalanzadgad in der Süd-Gobi. Die Steppenlandschaft um Ulaanbaatar änderte sich und ging von Halbwüste über in Wüste. In den vergangenen Wochen hat es in der Gobi so viel geregnet wie seit etwa 30 Jahren nicht mehr. So war die Wüste grün und unzählige kleine und große Seen funkelten aus dem Flugzeug – so haben sich die meisten Reisenden die Wüste Gobi nicht vorgestellt! Am Flughafen von Dalanzadgad erwartete uns bereits das mongolische Team mit dem lokalen Guide, drei Geländewagen nebst Fahrer, einer mongolischen Übersetzerin (sie studierte Biologie in der ehemaligen DDR) sowie unserem mongolischen Koch.
Nach einem Frühstück in Dalanzadgad fuhren wir zu einem Wüstensee. Hier rasteten einige Enten und Watvögel aus Sibirien sowie die heimischen Brand- und Rostgänse. Unweit kreisten ein erster Bartgeier, Sperber, Trillersperber, Kornweihe, Rötel- und Turmfalken. Ein Saker, der Nationalvogel der Mongolen, konnte auch beobachtet werden, genauso wie Isabellwürger, Steinsperlinge, Waldpieper, Taigazwergschnäpper, Sibirische Schwarzkehlchen, Wüstensteinschmätzer, Schwarzkehl-, Rotkehl- und Weißbrauendrosseln sowie ein Hopfkuckuck an einer Wildapfelplantage.
Nach dem Mittagessen im Hause des mongolischen Tour-Operators konnten wir noch persönliche Einkäufe tätigen. Danach fuhren wir in ein Ger-Camp (Jurt-Camp) am Fuße des Govi-Gurvansaikhan-Nationalparks, wo jeder seine beheizbare Jurte bezog. Am Jurt-Camp konnten wir das erste Mal die Weite in der Gobi sehen. Ein typisch mongolisches Abendessen ließ diesen ersten Tag in der Gobi ausklingen. In der Nacht war der faszinierende Sternenhimmel zu beobachten – in solchen Momenten merkt man, was einem bereits in Mitteleuropa verloren gegangen ist…

Unser Jurt-Camp. Im Hintergrund der Govi-Gurvansaikhan-Nationalpark mit der „Linken Schönheit“. (Foto:S. Duge)
8.9.2018: Die Spalten des Berges, den man Ruhm nennt, sind riesig und nicht flach. (mongolisches Sprichwort)
Nach einem üppigen Frühstück fuhren wir mit unseren drei Geländewagen in den Govi-Gurvansaikhan-Nationalpark. Im „Tal ohne Ausgang“ ließen sich eine Fahlbraunelle sowie zwei Felsenammern beobachten und fotografieren. In der Nähe des Wasserfalls am Ende der Schlucht flogen Felsenschwalben und Bartgeier. Nach dem Mittagessen in einem kleinen Ger-Camp fuhren wir eine kurze Strecke zum Yol-Tal („Geier-Schlucht“). In diesem weitläufigen Tal flogen dem Namen entsprechend Bart-Schnee-, Mönchs- und ein Gänsegeier. Auch Steinadler, Mongolenbussarde, Sperber, Saker und Chukarhühner ließen sich sehen. Mehrmals konnten Mauerläufer beobachtet werden. Die seltenen Gobi-Altai-Gebirgswühlmäuse sowie die Wintervorrat sammelnden Mongolischen Pfeifhasen und Mongolischen Wüstenrennmäuse waren ebenfalls lohnenswerte Fotomodelle. Aufsehen, auch bei den zahlreichen Touristen, erregten jedoch die etwa zehn Sibirischen Steinböcke, die ohne Scheu in den Felswänden standen und sich gut und lange beobachten und fotografieren ließen. Diese Nacht verbrachten wir wiederum in unserem Jurt-Camp.

Im Yol-Tal – „Geierschlucht“ (Foto: R.Nessing)
9.9.2018: Der Furchtsame kehrt auf halbem Wege wieder um. (mongolisches Sprichwort)
Heute sollte es in die Weite der Wüste Gobi gehen! Zunächst fuhren wir noch auf einer Asphaltstraße. Diese durch Goldabbaufirmen erst neu gebaute Asphaltstraße war jedoch in einigen Bereichen durch die heftigen Niederschläge und den daraus entstandenen Bächen und Flüssen zerstört (wie auch der Weg zu den „Flammenden Kliffs“ unpassierbar war!). Am Wegesrand wurde eine mongolische Nomadenfamilie besucht: Gelegeheit für Susanne, die mitgebrachten Geschenke für die Kinder (Equipment zur Zahnpflege u.a.) zu verteilen. Uns wurde gegorene Stutenmilch und Ziegenkäse angeboten.
Anschließend ging es entlang der „Linken Schönheit“, so nennen die Mongolen den südöstlichen Ausläufer des Gurvan-Saykhan-Nuruu, quasi den östlichsten Ausläufern des Altai-Gebirges. Erstes Ziel für Vogel- und Naturbeobachtungen war eine Plantage, in dem Einheimische Kartoffeln und Zwiebeln ernteten. In den Büschen und Bäumen flogen Wiedehopf, Sperber, Dunkellaubsänger und Weißbrauendrossel. Danach ging die Off-Road-Fahrt entlang der „Mittleren Schönheit“ (siehe oben) durch die Süd-Gobi zum Tuchum Nuur. Dieser See war über zwanzig Jahre ausgetrocknet und durch die ergiebigen Regenfälle der vergangenen Wochen wieder zu stattlicher Größe gefüllt. Endlose Weite, Sand- und Kies-Wüste wechselten sich mit Saxaul-„Wälder“ ab. Mittagspicknick (schmackhafte Sandwichs + Kaffee/Tee) wurde in einer malerischen Schlucht der „Mittleren Schönheit“ im Gurvan-Saykhan-Gebirge gemacht. Ein Bartgeier und ein Steinadler führten über unseren Köpfen Flugspiele vor – wir vergaßen bei diesem Schauspiel fast das Essen. Auch in dieser Schlucht sahen wir wieder Sibirische Steinböcke.
In der kiesigen Wüste zwischen dem Gurvan-Saykhan-Gebirge und dem Zöölön-Gebirge fanden wir dank unseres mongolischen Guides Wüstengrasmücke, Nonnensteinschmätzer und als Höhepunkt gleich drei Mongolenhäher – die kooperativ waren und sich lange und gut beobachten und fotografieren ließen!

„Zielart“ der Ornithologen: Mongolenhäher (Foto: H.Leunig)
Die Suche nach den seltenen Kulanen – mongolischen Wildeseln – blieb jedoch leider erfolglos. Dafür erfreuten wir uns am späten Nachmittag an den berühmten und von Touristen gut besuchten „Singenden Dünen“. In der Nähe dieser riesigen Wanderdünen konnten wir einen Raubwürger der Unterart sibiricus, Isabellwürger, Klippentauben, ein Steinkauz der Unterart plumipes und ca. 100 Saxaulsperlinge – wieder eine der „Zielarten“ unserer Reise – sehen. Das abendliche Bier in einem Restaurant des Jurt-Camps haben wir uns heute redlich verdient!
10.9.2018: Der Kluge kennt viele Auswege. (mongolisches Sprichwort)
Fahrt durch die gefühlte Unendlichkeit der Wüste Gobi. Kein Hinweisschild weist unseren Fahrern die Richtung. Die Himmelsrichtung muss ausreichen und die Orientierung an den umliegenden Bergen. Immer führen mehrere Pisten, unbefestigte Fahrwege, aus den Ortschaften. Oft wechseln wir einfach die Spur, Richtungswechsel quer durch die kiesig-sandige Wüste. Einen Stopp gibt es nur auf Wunsch wegen einer Vogelbeobachtung oder „um hinter die Büsche“ zu gehen. So erreichen wir das Dorf Bogd. Die Tanks der Geländewagen und auch der Wassertank unseres Kochs werden befüllt. Shopping persönlicher Lebens- und Genussmittel inmitten der Gobi. Fotos von und mit Einheimischen. Mittagslunch im Tal der Gobiseen am Tsaaziin-Zagaan-Nuur („Weißer See“) mit Beobachtungen vom Stelzenläufer, Seeregenpfeifern und einem Jungfernkranich. Als Höhepunkt konnten zwei Reliktmöwen beobachtet werden. Weiter mit Tempo 80 durch die Wüste.

Mehrspurig durch die Gobi (Foto: S.Duge)
Erste Steppenflughühner (es sollten noch viele folgen!). Unterwegs flüchten mehrere Mongolengazellen und eine der seltenen Kropfgazelle vor unserer Autokolonne. Viele Mongolenbussarde – leider die meisten von ihnen tot unter den Mittelspannungsleitungen am Wegesrand. Wüstensteinschmätzer und Ohrenlerchen, viele Ohrenlerchen. Ziel ist das Baga-Bogd-Gebirge, ebenfalls ein östlicher Ausläufer des Altai-Gebirgszuges. Hier finden wir in einem Tal einen sehr schönen Platz für unsere Zelte, die durch die Fahrer aufgebaut und mit unseren persönlichen Schlafsäcken ausgestattet werden. Wir können inzwischen Mauerläufer, Bart- und Mönchsgeier, Steinadler und vor allem eine weitere Zielvogelart, das Altai-Königshuhn, beobachten. Mehrere Altai-Königshühner lassen ihren lauten Ruf durch das Tal klingen – Momente, die wir nicht vergessen werden! Im großen Küchenzelt zaubert unser Koch Tushe ein hervorragendes Abendessen. Nachts heult ein Wolf. Hier ist die Wildnis.

Eine weitere „Zielart“: Steppenflughühner. (Foto: H.Leunig)
11.9.2018: Manche gehen in den Wald und sehen nirgendwo Holz. (mongolisches Sprichwort)
Morgendliche Dusche am Wasserfall. Dazu riefen unweit Altai-Königshühner – wunderschön, auch wenn es kalt hier oben im Gebirge war, hat niemand gefroren. Später sagen mir einige Reiseteilnehmer, das war der schönste Übernachtungsplatz während der gesamten Reise. Mauerläufer an der Felswand. Vormittags wanderten wir talabwärts durch einen lichten Pappelwald mit Felsenammer. Steinadler, Bartgeier am morgendlichen sonnigen Himmel. Nun geht die Fahrt bergab ins Tal der Gobiseen. Die Geländewagen und wir darin müssen durch den Tsaaz-Fluß. Eine Brücke gibt es hier nicht. Der Fluss, der weit im Norden im Khangayn Nuruu entspringt, führt viel und schnelles Wasser. Alles geht gut (nur ein Nummernschild eines Geländewagens wird anschließend vermisst) – unsere drei Fahrer verstehen ihren Job.

(Foto: S.Duge)
Weiter flussabwärts können wir einige sibirische Limikolen sowie einen halsbandberingten Singschwan beobachten, der sogar einen Sender huckepack trägt. Tagesziel ist der Orog Nuur, genauer gesagt das Nordufer. In fußläufiger Nähe des Sees werden wieder unsere Zelte aufgebaut, aus dem Küchenzelt schnuppert es verführerisch nach unserem Abendessen. Wiederum geht ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag in der Gobi zu Ende.
12.9.2018: Wer auf halbem Wege umkehrt, irrt nur um die Hälfte. (mongolisches Sprichwort)
Während der morgendliche Exkursion zum Orog-See und seinen Feuchtgebieten konnten ein Fischadler, eine Raubseeschwalbe und Mongolenmöwen beobachtet werden. Am Vormittag ging die Vogelpirsch entlang des Nordufers des großen Orog-Sees mit Beobachtungen u.a. von Streifen-, Schwanengans und 12 Entenarten, Ohrentaucher, Tundra-Goldregenpfeifern und 14 weiteren Limikolenarten, Korn-, Rohr- und Elsterweihe, Rohrdommel, Berg- und Spornpieper, Salzlerchen. Nach dem Mittagsessen geht die Fahrt, wieder mit Durchquerung des Tsaaz-Flusses, zum Cholboolj-See („Verbundener See“). Hier begrüßten uns ein Merlin, zwei Weißnackenkraniche, 4 Jungfernkraniche und zwei Kraniche. Am Seeufer flog ein Bindenseeadler. Hier erlebten wir eine Vielfalt an Wasser- und Watvögeln: ca. 300 Löffler, ca. 50 Schwanengänse, ca. 600 Rostgänse, ca. 500 Brandgänse und weitere 15 Wasservogelarten. Höhepunkt war neben dem ersten Bindenseeadler auch ein Strichelschwirl, der sich kurz zeigte. Wiederum hatten wir einen wunderschönen Platz für unsere kleine Zeltstadt – mit Blick auf den Cholboolj-See.
13.9.2018: Der Abstand zwischen Himmel und Erde ist nicht größer als ein Gedanke. (mongolisches Sprichwort)
Die morgendliche Exkursion erbrachte noch einmal einen Strichelschwirl und die volle Vielfalt an Wasservögel und „neue“ Limikolenarten wie Sanderling und Säbelschnäbler. Ein drittes und letztes Mal wurde der Tsaaz-Fluß durchquert und die Fahrt ging weiter Richtung Westen durch das riesige Tal der Gobiseen. Heutiges Ziel war der Buuntsagaan-See. Auf dem Wege dorthin wiederum weite Wüstenlandschaften, ein Braunwürger, Salzlerchen, Wasservögel an einem kleinen Gobisee, Gebirgszüge zur Orientierung und ein Sandsturm. Die Bogd-Berge, wo wir vor einigen Tagen waren, in frischem Weiß. Es hat sich abgekühlt in der Gobi. Der aufgewühlte und graue Buuntsagaan-See im Sturm – aber mit gleich zwei Bindenseeadlern in Ufernähe, gut zu sehen und zu fotografieren.

Buuntsagaan-See im Sturm: Es gibt kein schlechtes Wetter für Naturfotografen…
Der Sturm am Abend wurde eher stärker und deshalb entschieden wir uns, in Bungalows zu schlafen. Ein leckeres Buchweizengericht am Abend mundete uns sehr – da sage noch jemand, in der Mongolei gäbe es nur Fleisch zu essen (Fleisch gab es natürlich trotzdem wieder…)!
14.9.2018: Gut ist, wenn die Schwiegereltern fern und das Wasser nah sind. (mongolisches Sprichwort)
Der Morgen war sehr kalt, doch gefroren hat in den Bungalows und in seinen „persönlichen“ sehr warmen Schlafsäcken niemand. Eine Bungalowtür wurde durch den Sturm aus den Angeln gerissen. Bei der Türreparatur hat sich Hans eine Verspannung im Rücken eingefangen – eine wohltuende Massage durch unseren Koch bringt etwas Linderung. Eine typische Gobi-Suppe wärmte uns gut durch. Dazu gab es Brot, Honig, Marmelade, Spiegeleier, Kaffee, Tee…
Am Vormittag ließ der Wind nach und die Sonne erschien wieder. Also Exkursion zum wenige hundert Meter entfernten See: Pazifische Goldregenpfeifer, Mongolenbussard, Mongolen- und Fischmöwen, Salzlerchen, Zwergammer, Erddrossel, Steinsperlinge, Odinshühnchen, Weißbrauendrosseln, Schwanen- und Streifengänse sowie ca. 120 Steppenflughühner aus der Nähe beim Fressen. Den Nachmittag nach dem Mittagessen (Rote-Beete-Suppe = wieder vegetarisch!) konnte jeder individuell verbringen. Eine gute Möglichkeit, sich der Gobi und dem großen Buuntsagaan-See mit seiner Weite, seiner Ruhe hinzugeben.
15.9.2018: Des Menschen Auge sieht weit, sein Verstand sehr viel weiter. (mongolisches Sprichwort)
Heute wird die längste Strecke der gesamten Reise gefahren. Zuerst geht es nach Norden und wir verlassen das Tal der Gobi-Seen, wir verlassen die Wüste Gobi. Große Schwärme von Steppenflughühnern überfliegen uns. Trotzdem bleibt Zeit an geeigneten Stellen zu halten und nach Vögeln Ausschau zu halten. Vor der Stadt Bayankhongor finden wir die nächste Zielart: der Daviderdsperling ließ sich lange bei der Nahrungssuche in niedriger Vegetation beobachten. Die ersten Steppenadler zogen gemeinsam mit Schwarzmilanen über der Stadt. In Bayankhongor, der Bezirksstadt, war es nicht einfach ein Restaurant zu finden, da in großen Teilen der Mongolei der Strom ausgefallen war. Später erfuhren wir, dass es bei einer Übung des Einspeisens von russisch-sibirischem Strom zu einem Kollaps der Stromversorgung kam. Wie auch immer: ohne Strom kein Mittagessen. Später fanden wir dann doch noch einen kleinen mongolischen Imbiss – mir schmeckten die mongolischen Buuz (Teigtaschen mit Fleisch gefüllt) sehr gut. Weiter ging die Reise, nunmehr wieder seit Tagen auf einer Asphaltstraße. Bergsteppe, ab und zu eine Jurte.

On the road again… (Foto: H.Leunig)
Viele Greifvögel am Straßenrand, der großen Siedlungsdichte der Brandt´s Mongolischen Wühlmaus geschuldet. Zeit, die Steppenlandschaft zu genießen und die Vögel, auch um die Greifvögel am Straßenrand zu zählen (auf dieser Strecke zähle ich immer die Greifvögelbestände): auf 204 km Fahrstrecke = u.a. 86 Mongolenbussarde, 7 Steppenadler. Abends Essen im Restaurant und Übernachtung im Hotel in Arvaikheer. Auch hier nur zeitweilig wieder Strom, Abendessen warm, Duschwasser und Bier kalt.
16.9.2018: Das Glück ist für das Leben, was der Tau für den Rasen ist. (mongolisches Sprichwort)
Vor dem Supermarkt in Arvaikheer saßen in einem Bäumchen zwei Wiesenammern. Anschließend 70 km Fahrt auf einer Asphaltstraße (mit 61 Mongolenbussarden, 26 Mönchsgeiern, 8 Steppenadlern am Straßenrand) zum interessanten Sangiin-Dalai-See. Hier war leider nur wenig Zeit zum Beobachten: ca. 10 Steppenadler, ca. 40 Mongolenbussarde, einige Entenvögel und Limikolen. Tagesziel war der Elsen-Tasarkhai-Nationalpark. Unterwegs sahen wir die ersten Mongolenlerchen. Im Feuchtgebiet des Elsen-Tasarkhai-Nationalpark führte ein Brutpaar Weißnackenkraniche ihr großes Küken. Insgesamt konnten wir hier 56 Streifengänse mit ihren Jungvögeln zählen (Durchschnitt 2,5 Jungvögel/Brutpaar). Außerdem flog über das Feuchtgebiet eine Mangroveweihe und im Schilf waren noch einzelne China-Rohrsänger unterwegs. Die unserer europäischen Wechselkröte sehr ähnliche Raddekröte war hier häufig. Am Nachmittag fuhren wir wenige Kilometer zu einem budhistischen Kloster im Elsen-Tasarkhai-Nationalpark. Über den Weg lief eine Deracantha onos, eine sehr große Heuschrecke aus der Familie der Laubheuschrecken – sehr imposant. Der Sonnenuntergang auf den großen Sanddünen im Elsen-Tasarkhai-Nationalpark war sehr schön. Abends rief aus den Sanddünen ein Uhu und nachts zogen Jungfernkraniche über unseren Zeltplatz zwischen Sanddünen und Feuchtgebiet.
17.9.2018: Für den einsamen Wanderer ist selbst ein Lied ein Gefährte. (mongolisches Sprichwort)
Während des Frühstücks ziehen wieder Jungfernkraniche Richtung Süden und bei der Abfahrt fliegt Familie Weißnackenkranich über uns. Zuerst geht die Fahrt durch savannenartige Landschaft quer durch den Elsen-Tasarkhai-Nationalpark. Unser mongolischer Guide entdeckt Spuren im Sand vom Manaul, einer Wildkatze. Für die Beobachtung eines Pärchens vom Spiegelrotschwanz und von Pallasammern stoppen wir natürlich. In einem Sum (Dorf) versuchte unser Koch Trinkwasser aufzufüllen, wir beobachten derweil die heimische Unterart tytleri der Rauchschwalbe mit ihrer rostbraunen Unterseite. An einem kleinen See unweit des Dorfes sahen wir wieder sibirische Enten. Mönchsgeier, Steppenadler, Mongolenbussrade und ein Steinadler flogen über dem See und unweit flüchtete ein Steppenfuchs vor uns. Nach etwa 50 km Fahrt auf einer Asphaltstraße erreichten wir den Bayan-Nuur („reicher See“). Hier erfolgte sofort eine Exkursion entlang des Sees mit ca. 280 ziehenden Jungfernkranichen, Zwergammern, Mangroveweihe, ca. 70 Säbelschnäblern, Odinshühnchen und Daviderdsperlingen.
18.9.2018: Ein Mann mag kein Herz haben, aber bestimmt hat er einen Magen. (mongolisches Sprichwort)
Die morgendliche Exkursion erbrachte 9 Limikolenarten, 8 Entenarten sowie eine Mangroveweihe. Nach dem Frühstück wurden unsere Zelte durch unsere Fahrer gesäubert und gut verstaut – wir benötigen sie auf unserer Reise nun nicht mehr. Die Fahrt geht heute in den Hustai Nationalpark. Bei einem Kaffeestopp suchten am Tuul-Fluss ein Schwarzstorch und einige Löffler nach Nahrung. Ziehende Jungfernkraniche und Steppenadler sehen wir während der Autofahrt. Im Hustai-Nationalpark flogen kleinere Schwärme der großen Mongolenlerche. Auch Sibirische Murmeltiere sind hier häufig, genauso wie der Daurische Ziesel. Höhepunkt am Nachmittag waren jedoch die Takhi, die Przewalskipferde – echte Wildpferde, die hier im 50.000 ha großen Hustai Nationalpark wieder angesiedelt wurden.

Höhepunkt des Tages: wilde Takhi (Przewalskipferde) an der abendlichen Tränke. (Foto: H.Leunig)
Am Abend feierten wir gemeinsam mit unserer mongolischen Crew den erfolgreichen Abschluss unserer Mongoleireise: zünftig mit einem mongolischen Fleischgericht mit heißen Steinen gekocht (viel Fleisch – es gab aber auch wieder vegetarische Kost!).
19.9.2018: Sage nicht, ein Pass sei unüberwindlich; wenn du hinaufsteigst, kannst du ihn überschreiten. Sage nicht, es ist weit, ich kann es nicht erdulden; wer geht, langt auch an. (mongolisches Sprichwort)
Nachts waren Takhi in der Nähe unseres Unterkunftshauses. Morgens riefen Rothirsche; einige Wiesenammern, Mongolenlerchen und Saker flogen herum. Höhepunkt – sozusagen in letzter Minute – war jedoch unser erster Amurfalke auf dieser Reise. Der Amurfalke zeigte sich sehr kooperativ und ließ sich wunderschön im Morgenlicht fotografieren.

Amurfalke im Hustai Nationalpark. (Foto: H.Leunig)
Da sich einige TeilnehmerInnen die Hauptstadt Ulaanbaatar ansehen wollten, verabschiedeten wir uns (ja, zum Teil unter Tränen…) von unserem mongolischen Team und stiegen in einen kleinen Bus um. Dieser brachte uns in die City von Ulaanbaatar, wo das Nationalmuseum und der Platz vor dem Parlamentsgebäude besucht wurden. Leider war Chingis Khan hinter Gittern – das Parlamentsgebäude wurde saniert und das Monument war eingerüstet. Nach einem Shoppingbesuch in einem großen Kaufhaus ging die Fahrt zurück in unser Hotel. Beachtenswert war die Fahrkunst unseres Busfahrers, insbesondere beim Passieren einer Brücke:

Passt schon…! Unser Bus musste auf dem Weg zum Hotel diese Brücke über den Tuul-Fluss passieren. (Foto: S.Duge)
Am Abend hatten wir ein Abschiedsessen mit dem Tour-Operator/Guide unseres mongolischen Teams und der Dolmetscherin im Hotelrestaurant.
20.9.2018: Das Gut, das du weggibst, gehört dir; das Gut, das zurückbleibt, gehört einem anderen, wenn du ins Grab eingehst. (mongolisches Sprichwort)
Früh wurden wir nach dem Frühstück vom hoteleigenen Bus zum internationalen Dschingis-Khan-Flughafen gefahren, von wo aus wir individuell über Moskau die Heimreise antraten.

Da konnte ja nichts schiefgehen: Der müde, aber zufriedene Reiseleiter Rolf Nessing
Artenliste der nachgewiesenen Vogel-, Säugetier-, Amphibien- und Reptilienarten:
englischer Name | wissenschaftlicher Name | deutscher Name |
Tage mit Beobachtungen (14- Tage-Tour) |
Mute Swan | Cygnus olor | Höckerschwan | 3 |
Whooper Swan | Cygnus cygnus | Singschwan | 8 |
Bar-headed Goose | Anser indicus | Streifengans | 8 |
Greylag Goose | Anser anser | Graugans | 5 |
Swan Goose | Anser cygnoid | Schwanengans | 7 |
Bean Goose | Anser fabalis | Saatgans | 2 |
Common Goldeneye | Bucephala clangula | Schellente | 3 |
Common Shelduck | Tadorna tadorna | Brandgans | 9 |
Ruddy Shelduck | Tadorna ferruginea | Rostgans | 10 |
Red-crested Pochard | Netta rufina | Kolbenente | 3 |
Common Pochard | Aythya ferina | Tafelente | 6 |
Tufted Duck | Aythya fuligula | Reiherente | 5 |
Garganey | Spatula querquedula | Knäkente | 1 |
Northern Shoveler | Spatula clypeata | Löffelente | 8 |
Gadwall | Mareca strepera | Schnatterente | 8 |
Eurasian Wigeon | Mareca penelope | Pfeifente | 9 |
Mallard | Anas platyrhynchos | Stockente | 9 |
Northern Pintail | Anas acuta | Spießente | 8 |
Common Teal | Anas crecca | Krickente | 9 |
Altai Snowcock | Tetraogallus altaicus | Altaikönigshuhn | 2 |
Chukar Partridge | Alectoris chukar | Chukarhuhn | 1 |
Little Grebe | Tachybaptus ruficollis | Zwergtaucher | 1 |
Great Crested Grebe | Podiceps cristatus | Haubentaucher | 5 |
Slavonian Grebe | Podiceps auritus | Ohrentaucher | 2 |
Rock Dove | Columba livia | Felsentaube | 13 |
Hill Pigeon | Columba rupestris | Klippentaube | 2 |
Eurasian Collared Dove | Streptopelia decaocto | Türkentaube | 4 |
Pallas’s Sandgrouse | Syrrhaptes paradoxus | Steppenflughuhn | 5 |
Common Cuckoo | Cuculus canorus | Kuckuck | 1 |
Oriental Cuckoo | Cuculus optatus | Hopfkuckuck | 1 |
Common Coot | Fulica atra | Bläßhuhn | 8 |
White-naped Crane | Antigone vipio | Weißnackenkranich | 3 |
Demoiselle Crane | Grus virgo | Jungfernkranich | 4 |
Common Crane | Grus grus | Kranich | 7 |
Black Stork | Ciconia nigra | Schwarzstorch | 1 |
Grey Heron | Ardea cinerea | Graureiher | 9 |
Great Egret | Ardea alba | Silberreiher | 3 |
Eurasian Spoonbill | Platalea leucorodia | Löffler | 9 |
Eurasian Bittern | Botaurus stellaris | Rohrdommel | 1 |
Great Cormorant | Phalacrocorax carbo | Kormoran | 10 |
Pied Avocet | Recurvirostra avosetta | Säbelschnäbler | 3 |
Black-winged Stilt | Himantopus himantopus | Stelzenläufer | 3 |
Pacific Golden Plover | Pluvialis fulva |
Tundra- Goldregenpfeifer |
4 |
Grey Plover | Pluvialis squatarola | Kiebitzregenpfeifer | 2 |
Little Ringed Plover | Charadrius dubius | Flußregenpfeifer | 3 |
Kentish Plover | Charadrius alexandrinus | Seeregenpfeifer | 5 |
Little Ringed Plover | Charadrius dubius | Sandregenpfeifer | 3 |
Lesser Sand Plover | Charadrius mongolus | Mongolenregenpfeifer | 1 |
Northern Lapwing | Vanellus vanellus | Kiebitz | 9 |
Eurasian Curlew | Numenius arquata | Großer Brachvogel | 2 |
Black-tailed Godwit | Limosa limosa | Uferschnepfe | 2 |
Ruddy Turnstone | Arenaria interpres | Steinwälzer | 3 |
Ruff | Calidris pugnax | Kampfläufer | 5 |
Curlew Sandpiper | Calidris ferruginea | Sichelstrandläufer | 3 |
Temminck’s Stint | Calidris temminckii |
Temminckstrandläufer |
4 |
Sanderling | Calidris alba | Sanderling | 1 |
Dunlin | Calidris alpina | Alpenstrandläufer | 2 |
Little Stint | Calidris minuta | Zwergstrandläufer | 3 |
Common Snipe | Gallinago gallinago | Bekassine | 4 |
Green Sandpiper | Tringa ochropus | Waldwasserläufer | 1 |
Spotted Redshank | Tringa erythropus | Dunkler Wasserläufer | 7 |
Common Greenshank | Tringa nebularia | Grünschenkel | 3 |
Wood Sandpiper | Tringa glareola | Bruchwasserläufer | 4 |
Red-necked Phalarope | Phalaropus lobatus | Odinshühnchen | 2 |
Black-headed Gull | Chroicocephalus ridibundus | Lachmöwe | 8 |
Little Gull | Hydrocoloeus minutus | Zwergmöwe | 1 |
Relict Gull | Ichthyaetus relictus | Reliktmöwe | 1 |
Pallas’s Gull | Ichthyaetus ichthyaetus | Fischmöwe | 3 |
Mongolian Gull | Larus mongolicus | Mongolische Silbermöwe | 8 |
Little Tern | Sternula albifrons | Zwergseeschwalbe | 3 |
Caspian Tern | Hydroprogne caspia | Raubseeschwalbe | 3 |
Common Tern | Sterna hirundo | Flußseeschwalbe | 1 |
Osprey | Pandion haliaetus | Fischadler | 1 |
Bearded Vulture | Gypaetus barbatus | Bartgeier | 6 |
Himalayan Vulture | Gyps himalayensis | Schneegeier | 4 |
Cinereous Vulture | Aegypius monachus | Mönchsgeier | 10 |
Steppe Eagle | Aquila nipalensis | Steppenadler | 5 |
Golden Eagle | Aquila chrysaetos | Steinadler | 8 |
Western Marsh Harrier | Circus aeruginosus | Rohrweihe | 5 |
Eastern Marsh Harrier | Circus spilonotus | Mangroveweihe | 3 |
Hen Harrier | Circus cyaneus | Kornweihe | 9 |
Japanese Sparrowhawk | Accipiter gularis | Trillersperber | 1 |
Eurasian Sparrowhawk | Accipiter nisus | Sperber | 5 |
Pallas’s Fish Eagle | Haliaeetus leucoryphus | Bindenseeadler | 2 |
Black-eared Kite | Milvus migrans lineatus | Schwarzmilan | 12 |
Eurasian Buzzard | Buteo buteo | Mäusebussard | 2 |
Long-legged Buzzard | Buteo rufinus | Adlerbussard | 3 |
Upland Buzzard | Buteo hemilasius | Mongolenbussard | 11 |
Little Owl | Athene noctua | Steinkauz | 1 |
Eagle Owl | Bubo bubo | Uhu | 1 |
Common Hoopoe | Upupa epops | Wiedehopf | 4 |
Lesser Kestrel | Falco naumanni | Rötelfalke | 1 |
Common Kestrel | Falco tinnunculus | Turmfalke | 11 |
Amur Falcon | Falco amurensis | Amurfalke | 1 |
Merlin | Falco columbarius | Merlin | 1 |
Saker Falcon | Falco cherrug | Würgfalke | 12 |
Peregrine Falcon | Falco peregrinus | Wanderfalke | 1 |
Isabelline Shrike | Lanius isabellinus | Isabellwürger | 3 |
Brown Shrike | Lanius cristatus | Braunwürger | 1 |
Great Grey Shrike | Lanius excubitor | Raubwürger | 1 |
Red-billed Chough | Pyrrhocorax pyrrhocorax | Alpenkrähe | 10 |
Mongolian Ground Jay | Podoces hendersoni | Mongolenhäher | 2 |
Eurasian Magpie | Pica pica | Elster | 5 |
Daurian Jackdaw | Corvus dauuricus | Elsterdohle | 2 |
Eurasian Jackdaw | Corvus monedula | Dohle | 1 |
Rook | Corvus frugilegus | Saatkrähe | 2 |
Common Raven | Corvus corax | Kolkrabe | 14 |
Carrion Crow | Corvus corone | Aaskrähe | 4 |
Brown Accentor | Prunella fulvescens | Fahlbraunelle | 2 |
Saxaul Sparrow | Passer ammodendri | Saxaulsperling | 1 |
House Sparrow | Passer domesticus | Haussperling | 3 |
Eurasian Tree Sparrow | Passer montanus | Feldsperling | 11 |
Eurasian Rock Sparrow | Petronia petronia | Steinsperling | 7 |
White-winged Snowfinch | Montifringilla nivalis | Schneesperling | 1 |
Père David’s Snowfinch | Pyrgilauda davidiana | Daviderdsperling | 4 |
Tree Pipit | Anthus trivialis | Baumpieper | 1 |
Meadow Pipit | Anthus pratensis | Wiesenpieper | 1 |
Olive-backed Pipit | Anthus hodgsoni | Waldpieper | 1 |
Red-throated Pipit | Anthus cervinus | Rotkehlpieper | 1 |
Water Pipit | Anthus spinoletta | Bergpieper | 1 |
Richard’s Pipit | Anthus richardi | Spornpieper | 3 |
Tawny Pipit | Anthus campestris | Brachpieper | 1 |
Yellow Wagtail | Motacilla flava | Wiesenschafstelze | 5 |
Grey Wagtail | Motacilla cinerea | Gebirgsstelze | 7 |
White Wagtail | Motacilla alba | Bachstelze | 13 |
Brambling | Fringilla montifringilla | Bergfink | 1 |
Common Rosefinch | Erythrina erythrina | Karmingimpel | 1 |
Meadow Bunting | Emberiza cioides | Wiesenammer | 3 |
Godlewski’s Bunting | Emberiza godlewskii | Felsenammer | 2 |
Eurasian Reed Bunting | Schoeniclus schoeniclus | Rohrammer | 3 |
Little Bunting | Schoeniclus pusillus | Zwergammer | 3 |
Azure Tit | Cyanistes cyanus | Lasurmeise | 1 |
Great Tit | Parus major | Kohlmeise | 1 |
Asian Short-toed Lark | Alaudala cheleensis | Salzlerche | 7 |
Mongolian Lark | Melanocorypha mongolica | Mongolenlerche | 4 |
Greater Short-toed Lark | Calandrella brachydactyla | Kurzzehenlerche | 1 |
Horned Lark | Eremophila alpestris | Ohrenlerche | 9 |
Eurasian Sky Lark | Alauda arvensis | Feldlerche | 8 |
Crested Lark | Galerida cristata | Haubenlerche | 3 |
Pallas´s Grasshopper Warbler | Locustella certhiola | Streifenschwirl | 2 |
Oriental Reed Warbler | Acrocephalus orientalis | China-Rohrsänger | 1 |
Barn Swallow | Hirundo rustica | Rauchschwalbe | 8 |
Eurasian Crag Martin | Ptyonoprogne rupestris | Felsenschwalbe | 3 |
Sand Martin | Riparia riparia | Uferschwalbe | 6 |
Yellow-browed Warbler | Abrornis inornatus |
Gelbbrauen-Laubsänger |
1 |
Pallas’s Leaf Warbler | Abrornis proregulus | Goldhähnchen-Laubsänger | 2 |
Dusky Warbler | Phylloscopus fuscatus | Dunkellaubsänger | 5 |
Greenish Leaf Warbler | Seicercus trochiloides | Grünlaubsänger | 1 |
Two-barred Leaf Warbler | Seicercus plumbeitarsus |
Middendorff-Laubsänger |
1 |
Asian Desert Warbler | Curruca nana | Wüstengrasmücke | 1 |
Wallcreeper | Tichodroma muraria | Mauerläufer | 3 |
Common Starling | Sturnus vulgaris | Star | 6 |
White-cheeked Starling | Spodiopsar cineraceus | Weißwangenstar/Graustar | 1 |
Taiga Flycatcher | Ficedula albicilla | Taigazwergschnäpper | 4 |
Black Redstart | Phoenicurus ochruros | Hausrotschwanz | 1 |
Daurian Redstart | Phoenicurus auroreus | Spiegelrotschwanz | 1 |
Eastern Stonechat | Saxicola maurus | Siberisches Schwarzkehlchen | 1 |
Northern Wheatear | Oenanthe oenanthe | Steinschmätzer | 2 |
Isabelline Wheatear | Oenanthe isabellina | Isabellsteinschmätzer | 10 |
Desert Wheatear | Oenanthe deserti |
Wüstensteinschmätzer |
5 |
Pied Wheatear | Oenanthe pleschanka |
Nonnensteinschmätzer |
1 |
White’s Thrush | Zoothera aurea | Sibirische Erddrossel | 3 |
Black-throated Thrush | Turdus atrogularis | Schwarzkehldrossel | 3 |
Red-throated Thrush | Turdus ruficollis | Rotkehldrossel | 3 |
Eyebrowed Thrush | Turdus obscurus | Weißbrauendrossel | 4 |
SÄUGETIERE: | |||
Long-eared Hedgehog | Hemiechinus auritus | Langohrigel | 1 |
Tolai Hare | Lepus tolai | Tolai-Hase | 2 |
Daurian Pika | Ochotona daurica | Daurischer Pfeifhase | 1 |
Pallas´ Pika | Ochotona pallasi | Mongolischer Pfeifhase | 2 |
Siberian/Mongolian Marmot | Marmota sibirica | Sibirisches Murmeltier | 2 |
Daurian ground Squirrel | Spermophilus dauricus | Daurischer Ziesel | 3 |
Alashan ground Squirrel | Spermophilus alashanicus | Alashan Ziesel | 1 |
Brandt´s Vole | Lasiopodomys brandtii | Brandt´s Mongolische Wühlmaus | 2 |
Gobi-Altai mountain Vole | Alticola barakshin | Gobi-Altai-Gebirgswühlmaus | 1 |
Eastern mole Vole | Ellobius tancrei | 1 | |
Mongolian Gerbil | Meriones unguiculatus | Mongolische Rennratte | 1 |
Midday Gerbil | Meriones meridianus | Mittagsrennratte | 3 |
Great Gerbil | Rhombomys opimus | Große Rennmaus | 1 |
Corsac Fox | Vulpes corsac | Steppenfuchs | 4 |
Red Fox | Vulpes vulpes | Rotfuchs | 3 |
Grey Wolf | Canis lupus | Wolf | 1 |
Eurasian Otter | Lutra lutra | Otter | 1 |
Pallas´Cat | Otocolobus manul | Pallaskatze, Manul | 1 |
Przewalski´s Horse | Equus ferus przewalskii | Przewalskipferd | 2 |
Red Deer | Cervus elaphus | Rothirsch | 2 |
Black-tailed Gazelle | Gazella subgutturosa | Kropfgazelle | 2 |
Mongolian Gazelle | Procapra gutturosa | Mongolische Gazelle | 1 |
Siberian Ibex | Capra sibirica | Sibirischer Steinbock | 3 |
AMPHIBIEN: | |||
Radde´s Toad | Bufo raddei | Raddekröte | 2 |
REPTILIEN: | |||
Toad-headed Agama | Phrynocephalus versicolor | Strauchsagame | 4 |
Gobi Racerunner | Eremias przewalskii | Steppenrenner | 1 |
Mongolian Racerunner | Eremias argus | Wüstenrenner | 1 |